Als Alternative zu kalten Wintertagen hat sich die Insel Jersey im Golf von St. Malo vor der Westküste der Normandie einen Namen gemacht. Während die Landschaft hierzulande im März noch ziemlich unwirtlich daherkommt, zeigt sich Jersey bereits von seiner bunten Seite. Dank des Golfstroms und des milden Klimas blüht es hier schon sehr früh im Jahr.
Und geerntet werden kann auch schon. Bereits Ende März kommen die „Jersey Royals“ auf den Tisch. Die kleinen Frühkartoffeln werden traditionell mit Schale in Salzwasser gekocht und anschließend mit frischer Jersey-Butter serviert. Daneben zählt auch Meeresgetier zu den kulinarischen Spezialitäten. Austern sowie Hummer stehen auf der Kanalinsel nicht nur häufig auf der Speisekarte, sie sind hier natürlich besonders frisch.
Das hat vor allem mit der guten Wasserqualität zu tun, die auch von den extremen Gezeitenwechseln beeinflusst wird. Bis zu 14 Metern reicht der Tidenhub. Ein Wert, der weltweit seinesgleichen sucht.
Die Insel bietet auch Naturfreunden jede Menge Abwechslung. Zum Beispiel beim Delphin-Watching. Die küstennahen Gewässer mit ihren zahlreichen Riffen sind beliebter Spielplatz für die poussierlichen Meeressäuger. Und wer Blumen mag, ist hier ohnehin richtig. Bereits im Frühjahr kann man durch wilde Orchideenwiesen mit Tausenden Blüten gehen.
Wer Lust auf Bewegung hat, der kann Wanderungen über die weiten, zu dieser Jahreszeit fast menschenleeren Strände machen. Auch Radtouren auf den verkehrsberuhigten Green Lanes bieten sich an. Die schmalen Straßen und Wege führen durch Wiesen und Felder oder entlang der Küsten Jerseys. Verleihstationen finden sich überall auf der Insel.




