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Winteranfang in Island: Ein Turm aus Licht

Der „Imagine Peace Tower" zu Ehren John Lennons wird am 9. Oktober eingeschaltet

 

Die Lichtsäule zu Ehren John Lennons wird jedes Jahr am 9. Oktober von Yoko Ono eingeschaltet (Foto: visiticeland.com)

In den Herbstmonaten fühlt sich Island ein wenig so an, als hätte der Wettergott für die Vulkaninsel eine fünfte Jahreszeit kreiert, eine Art „Winter light“. Denn obwohl am 26. Oktober ganz offiziell der Winter beginnt, wird es im September und Oktober entgegen aller Erwartungen nicht vor 18 Uhr dunkel. Eisige Winde und Schnee gibt es meist nur im Hochland und die Temperaturen sind noch angenehm.

Jetzt bietet sich ein Abstecher in die Lavafelder und Mooslandschaften abseits des Sommertrubels an. Die Polarlichter sind schon aktiv und verzaubern mit ihren spektakulären Farbspielen. Dazu gibt es kulinarische Feste oder auch Abgeschiedenheit in der Wildnis.

Jedes Jahr am 9. Oktober kommen am Hafen von Reykjavík Hunderte von Menschen zusammen, um John Lennons Geburtstag zu feiern. Seine Witwe Yoko Ono hat sich diesen Tag ausgesucht, um den von ihr entworfenen „Imagine Peace Tower“ einzuschalten. Dabei handelt es sich um eine Lichtsäule, die auf der kleinen Insel Videy vor der isländischen Hauptstadt installiert ist.

Das Licht strömt aus dem zehn Meter breiten „Wunschbrunnen“, einem weißen Zylinder, in den auf 24 Sprachen die Worte „Imagine Peace“ graviert sind. Der bis zu 4.000 Meter hohe Lichtstrahl wird mit geothermaler Energie betrieben und ist selbst aus großer Entfernung noch gut sichtbar. Knapp zwei Monate lang, bis zum 8. Dezember, dem Tag, an dem John Lennon 1980 in New York erschossen wurde, erhellt die Säule des „Imagine Peace Towers“ die Herbstnächte Reykjavíks.


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