Die Urlaubszeit ist auch die Zeit, in der das Geschäft der Kartenbetrüger floriert. Laut BKA wurden letztes Jahr 619 Geldautomaten im Ausland manipuliert und dabei deutsche Daten kopiert. In Frankreich, Türkei, Südafrika, Italien und Russland wurden am häufigsten deutsche Kartendaten abgegriffen. Doch durch gewisse Vorsichtsmaßnahmen kann man sich schützen.
Der Hersteller von Bankensoftware ACI rät, vor Urlaubsreisen die Bank zu informieren: Banken achten während dieser Zeit vermehrt auf Betrugsfälle und stoppen gegebenenfalls verdächtige Transaktionen, die aus dem Ausland getätigt werden. Außerdem sollte man Kontaktnummern des Kreditinstituts zur Hand haben, um im Notfall schnell reagieren können. Zwei oder mehrere Konten nutzen: Wer zwei Konten nutzt, streut das Risiko. So kann man verhindern, dass das gesamte Hab und Gut im Ernstfall verloren geht. Bei einer eventuellen Sperrung des Kontos kann für den Urlaub immer noch das zweite Konto genutzt werden.
Karte stets im Auge behalten: Karten können innerhalb von Sekunden kopiert werden, deshalb sollte man seine Karte in Geschäften oder in Restaurants nie aus den Augen lassen. Steht beispielsweise im Restaurant kein mobiler Kartenleser zur Verfügung, sollte man mit dem Kellner mitgehen, um die Karte vor Datendieben zu schützen. Achtung vor präparierten Bankautomaten: Kriminelle suchen sich gezielt ahnungslose Touristen als Opfer. Mittlerweile werden Kunden bei der Eingabe von PIN-Nummern gefilmt. Deshalb sollte man die PIN-Nummer verdeckt eingeben. Auch Bankautomatenschlitze könnten präpariert sein, um die Karte zu schlucken. Zurück aus dem Urlaub Kontoauszüge prüfen. So kann man feststellen, ob Daten eventuell kopiert wurden und rechtzeitig reagieren.
Vorsicht vor Datendieben

Durch Vorsichtsmaßnahmen kann man sich im Urlaub vor Kreditkartenbetrug schützen



