Vom 11. bis 14. November 2012 findet bereits zum sechsten Mal das internationale Tatoo Festival in Papeete, der Hauptstadt Tahitis statt. Erwartet werden mehr als 60 Künstler und Meister ihres Handwerks aus ganz Polynesien, von den pazifischen Inseln und aus Japan.
Die Besucher des Festivals werden mit einem Rahmenprogramm, das Tanzdarbietungen, Live-Konzerte, kunsthandwerkliche Ausstellungen sowie Filmdokumentationen zum Thema Tattoo einschließt unterhalten. Ein Höhepunkt ist die Kür zu Miss und Mister Tattoo.
Die Kunst des Tätowierens geht soweit zurück wie die polynesische Kultur selbst. Das Wort Tattoo ist zurückzuführen auf das tahitianische Wort Tatau, was soviel bedeutet wie schlagen oder stoßen. Schon im 13. Jahrhundert berichteten europäische Seeleute vom Brauch des Tätowierens. Unter dem Einfluss der Missionare wurde er verboten, jedoch nie ganz ausgelöscht.
Die fast ausschließlich schwarze polynesische Tätowierung ist ein fester Bestandteil der kulturellen Identität der Maori, der Ureinwohner Französisch Polynesiens. Männer wie Frauen tragen die geometrischen Muster oder auch Pflanzen- und Tiermotive, die oft symbolische Bedeutungen haben.




