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Heimatstadt des Grunge zeigt einzigartige Musik-Sammlung

Umfangreiche Nirvana-Ausstellung in Seattle

Diese Univox Hi-Flyer Guitar war die erste Gitarre, die Kurt Cobain auf der Bühne zerstörte (Foto: empmuseum)

Eine äußerst umfangreiche Nirvana-Ausstellung ist im Experience Music Project (EMP) in Seattle angelaufen. Noch bis zum April 2013 wird in der Heimatstadt von Kurt Cobain, dem Frontmann der legendären Grungeband, die umfangreichste Sammlung mit 200 Erinnerungsstücken aus der Bandgeschichte gezeigt.

"Nirvana: Taking Punk To The Masses" gewährt außergewöhnliche Einblicke und präsentiert noch nie veröffentlichte Bilder und Zeichnungen, handgeschriebene Liedtexte, zahlreiche Instrumente, Schnappschüsse aus Bandgeschichte sowie den legendären gelben Strickpullover, den Cobain zwischen 1991 und 1994 trug. Ein weiteres Highlight ist das Original Tonbandgerät von Cobains Tante Mari Earl, auf dem die ersten Songs aufgezeichnet wurden.

"Viele Menschen kennen Nirvana als Punkrockstars, um die sich viele Skandale und Mythen spinnen. Die Ausstellung soll eine greifbare, menschliche Sicht auf den Verlauf ihrer Karriere von den Anfängen in Aberdeen bis auf die Bühnen dieser Welt ermöglichen", sagt Jacob McMurray, Senior Kurator beim EMP. Die Ausstellung stellt so auch über 100 mündliche Überlieferungen von Schlüsselfiguren aus der Musikszene sowie von engen Mitarbeitern der Band vor.  

"Taking Punk to the Masses" ist eine audiovisuelle Reise durch die Bandgeschichte von Nirvana. In einem "Beichtstuhl" können Besucher ihre eigene Nirvana-Geschichte aufnehmen lassen. Diese Sequenzen werden zusammengeschnitten und laufen während der Ausstellung über Bildschirme. Zusätzlich wird ein 250-seitiger Bildband mit dem Titel "From Nowhere to Nevermind" erscheinen.   

Die Künstlerszene von Seattle hat weltberühmte Bands wie eben Nirvana oder Pearl Jam hervorgebracht, und Seattle gilt zudem als Geburtsstätte des "Grunge". Große Musiker wie Ray Charles, Jimi Hendrix und Quincy Jones wurden in Seattle geboren oder lebten in der Stadt.

Mit Unterstützung des Microsoft-Mitbegründers Paul Allen, einem eingefleischten Hendrix-Fan, entstand im Seattle Center, dem Weltausstellungsgelände von 1962, das interaktive Musikmuseum Experience Music Project oder EMP. Es verfügt inzwischen über mehr als 80.000 Ausstellungsstücke, darunter Instrumente, Kleidungsstücke und Manuskripte berühmter Musiker.


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