Nachhaltigkeit auf Reisen wird für viele Reisende immer wichtiger. Wer unterwegs Umwelt und Ressourcen schonen möchte, kann mit kleinen Veränderungen viel bewirken. Dabei geht es nicht nur um den CO₂-Ausstoß, sondern auch um einen respektvollen Umgang mit der Natur und den Menschen vor Ort. Drei einfache Maßnahmen helfen, Reisen nachhaltiger zu gestalten.
1. Verkehrsmittel bewusst wählen
Die Wahl des Verkehrsmittels hat großen Einfluss auf die Umweltbilanz einer Reise. Flugreisen verursachen hohe CO₂-Emissionen, vor allem auf Kurzstrecken. Wer eine Alternative hat, sollte auf Bahn oder Fernbus umsteigen. Innerhalb Europas gibt es viele gute Bahnverbindungen, die oft nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch entspannter sind.
Muss geflogen werden, lohnt es sich, Direktflüge zu bevorzugen. Start und Landung verbrauchen besonders viel Treibstoff. Wer auf Inlandsflüge oder Kurzstrecken verzichtet, reduziert seinen ökologischen Fußabdruck. Vor Ort sind öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder Erkundungen zu Fuß gute Alternativen zum Mietwagen.
2. Lokale Angebote unterstützen
Nachhaltig reisen heißt auch, die lokale Wirtschaft zu stärken. Wer in kleinen, regional geführten Unterkünften übernachtet, unterstützt Familienbetriebe statt großer Hotelketten. Restaurants, die lokale Produkte verwenden, schonen Ressourcen und fördern die traditionelle Landwirtschaft.
Auf Märkten oder in kleinen Läden gibt es oft Handgemachtes statt Massenware. Wichtig ist es, auf fair gehandelte und nachhaltige Souvenirs zu achten. Auch bei Rundreisen sollte darauf geachtet werden, dass die Anbieter ökologische und soziale Standards einhalten.
3. Abfall vermeiden
In vielen Ländern gibt es keine funktionierende Müllentsorgung, so dass Plastikmüll ein großes Problem darstellt. Reisende können dazu beitragen, die Umwelt nicht zusätzlich zu belasten. Eine wiederverwendbare Trinkflasche spart Plastikflaschen, besonders in Ländern mit Trinkwasserstationen. Stofftaschen helfen, Plastiktüten zu vermeiden.
Auch bei Kosmetikprodukten gibt es nachhaltige Alternativen. Feste Seifen und Shampoos reduzieren Verpackungsmüll. Sonnencremes ohne schädliche Chemikalien sind vor allem in tropischen Regionen besser für die Umwelt. Viele herkömmliche Sonnencremes enthalten Substanzen wie Oxybenzon oder Octinoxat, die Korallen schädigen. Diese Chemikalien fördern die Korallenbleiche und schwächen das Ökosystem, das Lebensraum für viele Meerestiere ist. Wer rifffreundliche Sonnencreme verwendet, hilft mit, die Unterwasserwelt zu schützen.
Einfach starten
Nachhaltiges Reisen erfordert keine radikale Umstellung. Mit bewussten Entscheidungen lassen sich Umwelt und lokale Gemeinschaften schonen. Wer nachhaltige Verkehrsmittel wählt, regionale Unternehmen unterstützt und Abfall vermeidet, trägt dazu bei, dass Reiseziele langfristig lebenswert bleiben.




