Flores (portugiesisch: „Blumen“) trägt ihren Namen zu Recht: Die Pflanzenvielfalt ist hier einzigartig. Flores ist die grünste der Azoreninseln. Das Grün verdankt die Insel übrigens den Zugvögeln von der amerikanischen Ostküste, die bei ihrem Weg über den Atlantik nach Westen in ihren Gefiedern Samen und Kerne auf die Insel gebracht haben. So gedeihen auf Flores für diese Region eher ungewöhnliche Pflanzen, aber auch die für die Azoren so typischen Hortensien. Aus Asien eingeführt ist die Hortensie heute das blühende Wahrzeichen des Archipels. Hortensienhecken säumen Häuser und Straßen und dienen als Umgrenzung für Weideflächen.
Neben der ursprünglichen Landschaft, den einzigartigen Steilküsten und die für die Azoreninseln typischen Kraterseen zeichnete das UNESCO Gremium vor allem das Umweltengagement der Insulaner aus. Flores steht für sensiblen Umgang mit der Tier- und Pflanzenwelt und zugleich für nachhaltigen Tourismus. Die Insel ist ein „Treffpunkt“ für Wale und Delphine und die Azoreaner achten darauf, die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung nicht zu stören. Der Schutz der Meeressäuger ist oberstes Prinzip. Dieser „gesunde“ Ökotourismus vor der Insel hat das UNESCO Gremium sogar veranlasst, einige der Küstengewässer vor Flores ebenso zum Biosphärenreservat zu erklären.




